Was uns als Team reformorientierter Katholiken bewegt
Der Grundgedanke für unsere Überlegungen war, Jesu Gedächtnis möglichst so zu feiern, wie es sich es aus der Bibel herauslesen lässt und es die Urchristen hielten – als es noch keine Priester, keinen Zölibat, kein Kirchenrecht und keine verschiedenen Konfessionen gab. Bei unseren Überlegungen standen uns reformwillige Theologieprofessoren zur Seite.
Uns stört viel am derzeitigen Zustand unserer Kirche, Missbrauch durch Priester, mangelnde Wahrhaftigkeit oder neoscholastische Sexualethik. Es ist nicht hinzunehmen,
– dass sich deshalb immer mehr Menschen von der Kirche abwenden, obwohl der christliche Glaube und seine Verwirklichung gerade in unserer Zeit so wichtig wären,
– dass insbesondere der Besuch der Messe sehr zurückgeht, obwohl die Feier der Eucharistie im Zentrum des Glaubenslebens stehen sollte,
– dass die Kirchenleitung im Gegensatz zu bedeutenden Theologen und engagierten Laien auf ihrer Ordnung und der traditionellen Lehre beharrt, die beide vielfach überholt und nicht mehr für unsere Zeit geeignet sind,
– und dass mangelnde Fähigkeit und fehlender Wille zu notwendigen Änderungen und Erneuerungen die Kirche in eine existenzielle Gefahr bringen!
Wir sind davon überzeugt, dass Abhilfe möglich ist, wenn wir als verantwortungsvolle und unserer Kirche verbundene Christen die Sache des Glaubens überall dort, wo es angezeigt ist, selbst in die Hand nehmen. Insbesondere halten wir es für unumgänglich, dass ausreichend Eucharistiefeiern stattfinden und diese ganz im Sinn des Vermächtnisses Jesu gestaltet sind, damit sie zu einem lebendigen Glauben führen.
Dazu wollen wir mit unserer Initiative, die in die Zukunft des Glaubens weisen soll, unseren Beitrag leisten!
Dr. Herbert Kohlmaier, Volksanwalt i. R.
Herbert Bartl, Vorsitzender von „Priester ohne Amt“
Em. O. Univ. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heribert Franz Köck
O. Univ. Prof. i. R. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Oberndorfer
Dr. Herbert Peherstorfer
Em. O. Univ. Prof. Dr. Hans Stetter